JEEPS




In Deutschland wird umverteilt!
Eine neue Erbschaftsreform wird eingeführt und damit werden jährlich bis zu 400 Milliarden Euro per Losverfahren zugeteilt. Die Ausführung der Reform liegt ausgerechnet am Ort der maximalen Tristesse – der Agentur für Arbeit. Vier Figuren liefern sich in diesem dramatischen Sozialexperiment einen sprühenden Schlagabtausch. Die zwangsenterbte Start-Up-Gründerin Silke verbündet sich mit dem Dauer-Bürgergeld-Empfänger und Amtskenner Maurice zu einem erpresserischen Duo! Die beiden drohen dem überkorrekten Amtsmitarbeiter Gabor seinen heiß geliebten Geländewagen in die Luft zu sprengen, wenn er nicht Gerechtigkeit walten lässt.
Nora Abdel-Maksouds Klassismussatire verhandelt bitterböse und gleichermaßen intelligent wie humorvoll die entscheidende Frage: Steht die eigene finanzielle Sicherheit vor gesellschaftlicher Solidarität?
Kammer, Staatstheater Darmstadt
mit
Karin Klein als Silke
Sebastian Schulze als Maurice
Mariann Yar als A(r)mina
Hisham Alnamer als Gabor
Statisterie des Staatstheaters
Darmstadt als Opferwürste
Regie Jessica S. Weisskirchen
Ausstattung Wanda Traub
Choreographie Michael Bronczkowski
Dramaturgie Deborah Raulin
Regieassistenz Franziska Caspari
Ausstattungsassistenz Davide Raiola
Inspizienz Ali Al-Jburi
von NORA ABDEL-MAKSOUD
STAATSTHEATER DARMSTADT
von Matthias Bischoff, Frankfurter Allgemeine 03.06.2024
"„Jeeps“ in Darmstadt – Das Leben, eine Lotterie."
von Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau 04.06.2024